Bauchpraxis Schmitz – Düren
Kapselendoskopie
FACHARZTPRAXIS FÜR GASTROENTEROLOGIE
Seit einigen Jahren kann auch der Dünndarm endoskopisch untersucht werden. Eine der zur Verfügung stehenden Methoden ist die Dünndarmkapsel. Dabei schluckt der Patient eine 26 × 11 mm große Kapsel. In dieser Kapsel befinden sich neben einer Kamera eine Lichtquelle, ein Sender sowie eine Energiequelle. Die Kapsel wandert durch die natürliche Darmbewegung durch den Dünndarm und macht dabei pro Sekunde zwei Bilder. Insgesamt entstehen bei dieser Untersuchung ca. 50-60.000 Bilder. Diese Bilder werden drahtlos an ein Empfangsgerät übertragen, das der Patient an einem Gürtel trägt. Während der Untersuchungszeit von 8-9 h kann der Patient sich außerhalb der Praxis frei bewegen. Abschließend werden die Bilder dann auf einen Computer überspielt und von mir ausgewertet.
Die Untersuchung ist für den Patienten sehr sicher, es entsteht keine Strahlenbelastung.
Mögliche Gründe für diese Untersuchung sind in erster Linie die Suche nach einer Blutungsquelle im Dünndarm. Bei dieser Indikation werden die Kosten in der Regel auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Zuvor müssen immer eine Magen- und Darmspiegelung durchgeführt worden sein, wobei ich natürlich auf Vorbefunde aus anderen Praxen zurückgreifen kann.
Darüber hinaus kann auch eine Mitbeteiligung des Dünndarmes im Rahmen eines Morbus Crohn festgestellt werden, in seltenen Fällen auch das Vorliegen eines Dünndarmtumors.