Bauchpraxis Georg Schmitz – Düren

Aktuelles

 

Aktuelle Informationen zum Corona-Virus

Liebe Patientinnen und Patienten,
auch wenn in unserer Praxis in den Wartebereichen in der Regel ausreichende Abstände möglich sind, darf unsere Praxis nur mit einer medizinischen Maske (FFP2-Maske oder chirurgische Maske) betreten werden. Begleitpersonen sollten die Praxis derzeit nicht betreten, die Abholung nach endoskopischen Untersuchungen mit Propofol-Sedierung ist nur am Praxiseingang möglich. Unverändert bitten wir Sie, uns umgehend zu kontaktieren, falls Sie

  1. Kontakt zu einem bestätigten oder Corona-Verdachtsfall hatten
  2. Erkältungssymptome (Fieber, Luftnot, Husten, Gliederschmerzen) haben
  3. sich in den letzten 14 Tagen vor dem geplanten Termin in einem Risikogebiet aufgehalten haben (siehe www.rki.de)

Wenn sich in den nächsten Wochen Neuerungen ergeben, werden wir diese zeitnah auf unserer Homepage mitteilen.
Für unsere Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa:

Die aktuelle Stellungnahmen der ECCO (europäische Colitis- und Crohn- Organisation) besagen, dass Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen unter einer immunsuppressiven Therapie (Prednisolon, Azathioprin, Puri-Nethol, Biologika wie Adalimumab, Infliximab, Golimumab, Ustekinumab, Tofacitinib, Vedolizumab) generell ein erhöhtes Risiko für eine Infektion haben. Auch bei noch fehlenden Zahlen zu der aktuellen Pandemie mit dem Virus COVID-19 muss daher davon ausgegangen werden, dass das Risiko hier für eine Infektion und einen schwereren Verlauf ebenfalls leicht erhöht ist. Dennoch ist es aus medizinischer Sicht in der Regel nicht sinnvoll, eine gut laufende immunsuppressive Behandlung zu beenden. Zum einen könnte es nach Absetzen der Medikation zu einem schweren Schub der Erkrankung kommen, was bei der dann häufig erforderlichen hochdosierten Cortisontherapie sicher auch zu einem erhöhten Risiko führen würde. Außerdem führt ein Absetzen der Medikamente auch erst mit Verzögerung zu einer Normalisierung des Immunsystems. In Einzelfällen (langjähriger stabiler Verlauf, idealerweise auch endoskopisch Nachweis eines guten Befundes) kann über eine Beendigung der Therapie nachgedacht werden, grundsätzlich aber bitte immer nur nach Rücksprache mit uns.

Ob Patienten mit einer immunsuppressiven Therapie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit einer erhöhten Infektionsgefährdung ausgesetzt sind, muss im Zweifelsfall durch die entsprechenden Betriebsärzte entschieden werden. Eine entsprechende Bescheinigung über die Diagnose und die bestehende Therapie können wir gerne ausstellen. Eine Impfung gegen COVID-19 wird bei Vorliegen einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung uneingeschränkt empfohlen, auch bei bestehender immunsuppressiver Therapie. Bei Fragen zu diesem Thema sprechen Sie uns gerne an.